Grußwort von Reem Alabali-Radovan zur Abschlussveranstaltung in Berlin

Aus dem Grußwort von Reem Alabali-Radovan: KommPAktiv als die passende Begleitung, sich im Dschungel der Kommunalpolitik zurechtzufinden 

Am 12. Juni blickten wir in einer Abschlussveranstaltung unter dem Motto “Kommualpolitische Teilhabe im Wandel: Visionen für die Zukunft” auf die Erfolge unseres Projekts KommPAktiv und reflektierten mit Veranstaltungsbesucher*innen darüber, was Beiratsarbeit jetzt und in Zukunft leisten kann. Wir freuen uns sehr, dass Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Förderin des Projekts, nachträglich ein Grußwort an die Veranstaltungsbesucher*innen und das Projekt richtet. 

Die Unterstützung und Stärkung der Beiräte standen bei KommPAktiv im Zentrum. In ihrem Grußwort betont Frau Alabali-Radovan die Wichtigkeit dieser als “bundesweit einzige  demokratisch legitimierte Interessenvertretung von Migrant:innen – vorneweg der BZI mit seinen 400 kommunalen Integrationsbeiräten”. Deutschland sei ein Einwanderungsland, deswegen müssen die Voraussetzungen für politische Teilhabe weiterhin gestärkt werden! Für einen Wandel unterstützt sie eine schnelle Umsetzung der vereinbarten Reformen im Staatsangehörigkeitsrecht und setzt gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium eine Diversity-Strategie für die Bundesverwaltung auf. 

„Damit alle diese Vorhaben wirken können, braucht es auch starke Partner in der Bevölkerung – genau das sind Integrationsbeiräte für mich.“, so die Staatsministerin. Beiräte seien im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung nämlich “bereits ein Teil unseres politischen Systems” und “vor Ort das Sprachrohr der vielfältigen Gesellschaft”. Und weiter:Sie leisten Herausragendes für eine bessere politische Teilhabe und Repräsentation in unserem Land. Sie sind eine echte Stütze unserer Demokratie“.

Warum findet das Projekt KommPAktiv ihre volle Unterstützung? 

“Integrationsbeiräte…

  1. beraten und unterstützen die Kommunalpolitik und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Vielfalt vor Ort. 
  2. bieten Menschen mit Einwanderungsgeschichte vor Ort Zugangsperspektiven zu politischer Teilhabe. 
  3. aktivieren Menschen mit Einwanderungsgeschichte – und das KommPAktiv bietet die passende Begleitung an, um sich im komplizierten Dschungel der Kommunalpolitik zurechtzufinden.” 

(aus dem Grusswort) 

Auch sie konnte auf ihrem Weg in die Politik auf die Ermutigung und Unterstützung anderer zählen, und setzt sich deshalb dafür ein, “dass Engagierte aus Familien mit Einwanderungsgeschichte mehr gehört werden, dass sie ernst genommen und gefördert werden”. Der Kampf gegen Antidiskriminierung und Rassismus stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Deshalb möchte sie insbesondere Präventionsmaßnahmen und politische Bildung gegen Rassismus voranbringen, um jungen politisch Engagierten Tools und Wissen an die Hand zu geben um sich so vor Hassrede und Anfeindungen zu schützen. Auch KommPaktiv veranstaltete deshalb ein Sensibilisierungsseminar gemeinsam mit der Anne Frank Stiftung. 

Wir danken für die wertschätzenden Worte und die Förderung, mithilfe derer KommPAktiv in 18 Seminaren und 3 Empowerment-Sitzungen über 300 Teilnehmenden aus Ausländer-, Migrations- und Integrationsbeiräte in den Modellregionen Thüringen, Berlin und Hessen fördern konnte. 

Grußwort der Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte für Antirassismus, Reem Alabali-Radovan